Die kleine Kornblume und die kleine Sonnenblume lieben Wasserbomben. Wenn es so richtig warm ist und sie sich lachend und schreiend, gegenseitig bewerfend durch den Garten rennen.
So schön das Spiel ist, so unschön sind es die Hinterlassenschaften. Die Wiese ist voller bunter Fitzel, die sich unmöglich aufheben lassen und die sich langsam in den Boden einarbeiten. Von Vögeln bis zu Hund und Katze finden diese Hinterlassenschaften sehr interessant.
Gerade beim Spielen am Strand oder See, möchte ich nicht, dass diese bunten Teile von irgendeinem Tier für Nahrung gehalten werden.
Wasserbomben aus Naturkautschuk brauchen unter guten Bedingungen etwa ein Jahr bis sie biologisch abgebaut sind. Bei den sogenannten selbstverschließenden Wasserbomben funktioniert der Verschluss unter anderem durch Verwendung von Kunststoffteilen wie Styroporkugeln.
Viel Zeit um von einem Tier gefressen zu werden.
Kunststoffe, die nicht in die freie Natur gehören. Und sei es nur der eigene Garten.
Mir ist klar, dass all diese Wasserbombenalternativen auch aus Kunststoff bestehen, bzw. dass Kunststoff Teil davon ist. Ich kann jedoch diese Wasserbomben nach dem Spiel einsammeln und sie wieder verwenden. Die üblichen Wasserbomben und deren Hinterlassenschaften bleiben in der Wiese liegen.
Zudem sind herkömmliche Wasserbomben – gerade wenn es gute sind – alles andere als billig. Man könnte sagen, die Anschaffung ist direkt für den Müll.
Wasserbomben ohne Müll
Wir wollten aufgrund der großen Wasserbombenbegeisterung der Kinder wissen, welche der Wasserbombenalternativen funktionieren und langlebig sind.
Wir haben verschiedene Wasserbomben von verschiedenen Herstellern besorgt, und zwar:
- Nerf Super Soaker Hydro Balls
- Softball Wasserbomben
- alldoro Water Splash
- SOPPYCID Wasserbomben
Der Wasserbomben-Test
Getestet haben wir die Wasserbomben mit der ganzen Familie. Die Kinder waren begeistert und ihre Meinungen sind selbstverständlich Teil dieses Berichts
Nerf Super Soaker Hydro Balls
Die Wasserbomben von Nerf wirken auf den ersten Blick relativ fest und hart.
Die Funktion ist simpel. Die Wasserbomben bestehen aus zwei Hälften, die zusammengefügt werden und so schließen. Gefüllt werden sie, indem man sie einfach unter Wasser zusammen fügt. Sie lassen sich voll gefüllt gut werfen und behalten das Wasser gut verschlossen in ihrem inneren.
Die Wasserbomben sind recht massiv und schwer. Im Gepäck nehmen sie relativ viel Platz weg und haben dabei von allen Wasserbomben im Vergleich das größte Volumen und das größte Gewicht.
Da sie wie eingangs angemerkt doch recht hart und fest sind, würde ich sie nicht wieder kaufen. Für jüngere Kinder generell nicht aber auch für Schulkinder ist mir das Risiko eines Treffers im Gesicht oder anderen Stellen mit anschließenden blauen Flecken zu hoch. Wenn sie nicht wirklich stark geworfen werden – was ich mit Kindern nicht tun würde – platzen sie auch erst beim Aufprall auf dem Boden auf.
Preis
Bezahlt habe ich für 6 Stück 10 Euro.
Softball Wasserbomben
Die Softball Wasserbomben sind die günstigsten
Die Wasserbomben werden ins Wasser getaucht und saugen sich dann voll. So zeigen sie dann auch die Flugeigenschaften eines nassen Sacks und verlieren einen großen Teil ihrer Beladung im Flug. Ein Nachteil, den ich wirklich nervig finde und der meiner ursprünglichen Idee von weniger Müll entgegen steht ist, dass sie Flusen verlieren.
Wichtig ist, die weichen Bälle im Anschluss gut zu trocknen, da sie sonst einen modrigen Geruch annehmen und zu schimmeln anfangen (auch für euch getestet).
Zwar erscheint der Preis auf den ersten Blick sehr reizvoll, das Müllproblem lösen diese Bälle jedoch auch nicht wirklich. Die fusselnden Fasern sind meiner Brandprobe nach alle aus Kunststoff und genau diesen wollte ich nicht weiter in den Wiesen und am Strand verteilen.
Zum spielen und gerade für kleiner Kinder sind die Bälle toll, da sie wirklich unkompliziert sind und es fast unmöglich ist sich damit weh zu tun.
Preis
Bezahlt habe ich für 6 Stück 5 Euro
alldoro Water Splash
Die Water Splash von alldoro sind aus weichem Silikon und bestehen aus zwei Teilen. Sie müssen ins Wasser getaucht und an den Seiten eingedrückt werden um sich zu füllen. Das kann ein wenig Übung erfordern, sollte sich aber schnell eingespielt haben.
Die Flugeigenschaften sind so lala. Sie kommen an und der Großteil des Inhalts mit ihnen. Der Aufprall ist spritzig und weich. Durch ihre weiche und leichte Hülle lassen sie sich gut klein verstauen und nehmen auch im Gepäck wenig Platz ein.
Aufgrund ihrer weichen Hülle, einfacher Funktion und guten Handhabung würde ich sie auch für jüngere Kinder empfehlen.
Preis
Bezahlt habe ich für 6 Stück etwa 10 Euro.
SOPPYCID Wasserbomben
Bei diesen Wasserbomben, die sich auf Amazon und Co unter den verschiedensten Herstellernamen finden, handelt es sich um selbstverschließende Silikonkugeln. Sie lassen sich durch öffnen entlang ihres Äquators mit Wasser befüllen und verschließen durch den dort angebrachten Magnetverschluss selbst und dass sogar ziemlich dicht.
Durch das vergleichsweise komplexe Design sind diese Wasserbomben auch die hochpreisigsten im Test.
Die Kugelform bleibt, wenn die Wasserbomben voll gefüllt sind, gut erhalten und der Verschluss hält dich. Lediglich beim Werfen muss aufgepasst werden, dass nicht zu stark geworfen wird, denn sonst öffnet sich der sonst so solide Verschluss doch und die Ladung ergießt sich im Flug.
Aufgrund der einfachen Handhabung, der weichen Hülle und des guten Verschlusses habe ich mich nach unserem Test für diese Wasserbomben entschieden und noch einige nachbestellt.
Preis
Ich habe für 6 Stück 18 Euro bezahlt.
Mehr zum Thema Spielzeuge für draußen und Teile unseres Alltags, findet ihr auf meinem Instagram Account.
Dort teile ich täglich Storys und Schnappschüsse.
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