Titelbild zum Beitrag über gute Vorsätze

Statt guten Vorsätzen

Das neue Jahr ist traditionell die Zeit der guten Vorsätze. Warum ich keine habe und mich stattdessen lieber auf alles was das Neue Jahr bringt, erfahrt ihr hier.

Kurz nach Jahresbeginn ist das Fitnessstudio voll. Ich kenne das. Es ist jedes Jahr so und ebbt erfahrungsgemäß spätestens Mitte Februar ab.

Nüchtern betrachtet, ist der Gute Vorsatz etwas, das man sich zum Kalendarischen Jahreswechsel vornimmt zu tun. Soweit so gut. Nicht nur, dass sich mir die Farge stellt weshalb es dazu den kalendarischen Jahreswechsel braucht, sondern auch der Fokus auf Dinge, die bis jetzt nicht geklappt haben.

Warum sollte es eher möglich sein, etwas umzusetzen, was ich mir für ab dem 1. Januar vornehme, als etwas, das ich mir zum 15. September vorgenommen habe?
Vielleicht magisches Denken. Ich weiß es nicht.
Möglich das dieser Tag einen Neuanfang markiert. Warum dann nicht der Frühlingsbeginn? Das schiene mir magischer und natürlicher.

Warum nicht gleich anfangen? Wie ernst ist es, mit etwas anzufangen, weil der Kalender ein bestimmtes Datum zeigt? Will ich dann überhaupt? Den wenn nicht, warum nicht gleich sein lassen?

Das Leben ist zu kurz

Meiner Meinung nach, sind diese guten Vorsätze zum neuen Jahr nicht nur überflüssig sondern sie tun auch nicht gut. Sie legen den Fokus auf Unzulänglichkeiten und Defizite. Auf alles, wo wir nicht so sind wie wir sein wollen und setzen uns damit unter Druck. Wir müssen anders sein. Wir müssen besser sein. Selbstoptimierung nach dem Kalender.

Das Leben ist zu kurz um sich vom Kalender sagen zu lassen, das man etwas ändern soll. Das man sich besser machen soll.

Du willst besser sein? Jeden Tag bietet sich die Gelegenheit.

Und sind wir ehrlich, es hängt nicht vom Kalender ab. Die Rahmenbedingungen sind viel Entscheidender als ein Datum.

Müssen und sollen

Das Modalverb müssen drückt ganz allgemein Notwendigkeit aus, während sollen eine sich aus einer Aufforderung an das Subjekt ergebende Notwendigkeit ausdrückt.

https://www.deutschplus.net/pages/Modalverb_sollen

Vorsätze sagen uns, was wir tun sollen.

Die Liste der Dinge die wir müssten oder sollten ist lang und sie wird im Laufe unseres Lebens selten kürzer.

Wir müssen uns auf unseren Weg in Richtung Perfektion machen aber werden das Ziel nie erreichen. Wir sind Menschen. Manches müssen wir akzeptieren und vieles braucht Zeit. Kein Datum.

Und wäre es nicht schön weniger zu müssen und zu sollen? Mehr sich selbst und im Moment zu sein? Eine kleine Absage an unsere leistungsorientierte gesellschaft und mehr ich.

Vorfreude statt Vorsätze

Ich starte das Jahr, indem ich mir bewusst mache worauf ich mich freue. das sind neben den großen Dingen wie Urlaub und ein weiterer Sommer am See auch viele Kleinigkeiten.

So freue ich mich auf das ziehen unserer Tomaten, auf Citronnade, auf Ballerinas, auf den Morgenkaffee in der Sonne, das erste mal Erdbeeren pflücken gehen und so viele andere Dinge.

Worauf ich mich sonst noch freue und andere Dinge aus meinem 2023 findet ihr auf meinem Insta.
Dort teile ich täglich Stories und Schnappschüsse, die es nicht in den Blog schaffen
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