Blich über einen ruhigen, sommerlichen See

Reisen mit dem Flugzeug – CO2 Kompensation

Die Zeiten der Reisen sind zurück und mit ihnen wieder Flugreisen an mehr oder weniger weit entfernte Ziele. Wer reist und dabei das Flugzeug nutzt, produziert einiges an CO₂ und Treibhausgas. Diese schaden dem Klima, das ist uns mittlerweile allen klar.

Ein CO₂-Ausgleich kann helfen, den eigenen ökologischen Fußabdruck in Bezug aufs Fliegen auszugleichen.

Fliegen ist heute Alltag und fand bis vor Corona zu absurden Preisen und auf absurden Strecken statt. Aber auch nach der Pandemie gibt es noch einiges am Fliegen, was einen milde gesprochen verwundert. Wenn mir jemand erklären kann, weshalb mein Flug von Frankfurt nach Tunis über Istanbul um einiges günstiger ist, ich bin gespannt.

Wie viel geflogen wird und wie voll der Himmel ist, zeigt  flightradar24.com eindrucksvoll.

Auf Reisen verzichten?

Für viele ist der Verzicht auf Urlaub und Reisen unvorstellbar. Wenn man also weiterhin reisen will, dabei aber versuchen möchte, seinen Fußabdruck möglichst kleinzuhalten, gibt es zwei Möglichkeiten.

Klimafreundlich Reisen

Reisen ohne zu fliegen produziert deutlich weniger CO₂. Da sind Reisen in weniger ferne Gefilde eine Möglichkeit, oder die Nutzung von Verkehrsmitteln wie der Bahn oder Fernbussen.
Aber auch weniger fliegen gehört hier dazu. Zum Beispiel sind 3 Wochen Urlaub am selben Ort weniger CO₂ intensiv als zweimal für kürzere Zeit dorthin zu reisen.

Ein weiterer Faktor bezüglich nachhaltigen Reisens sind Direktflüge. Wie mir dieses Jahr bei der Buchung unserer Reise nach Tunesien aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass Flüge mit Umstiegen zum Teil absurd viel günstiger sind.
Prägnant war für mich ein Flug von Frankfurt nach Tunis über Paris (1.941 km Luftlinie), der um knapp 300 Euro pro Person günstiger war als der Direktflug (1.477 km Luftlinie). Offenbar scheint es sich für die Airlines zu lohnen weiter zu fliegen und Flughafenkosten, Grounding etc. zu bezahlen als mit zu wenigen Passagieren zu starten.

CO₂ ausgleichen

Die Idee des Ausgleichs ist simpel. Die pro Person freigesetzte Menge am Emissionen wird berechnet und diese dann durch Projekte an verschiedenen Orten – zum Beispiel durch Aufforstung – wieder gebunden.

Klar ist, nicht fliegen ist besser als fliegen und die Emissionen zu kompensieren. Gar nicht zu kompensieren ist aber am schlechtesten.

Wichtig zum Ausgleich ist immer eine sinnvolle Berechnung. Da beim Fliegen die Freisetzung der Emissionen in einer Höhe von etwa 10 km geschieht, ist der Einfluss, den diese haben, etwa dreimal so hoch ist, muss dies bei der Berechnung mit einbezogen werden. Empfehlenswert ist zum Beispiel der Rechner des Umweltbundesamtes.

Um sicherzustellen, dass mit eurem Geld wirklich das passiert, wofür ihr bezahlt habt, lohnt es sich mit den verschiedenen Anbietern auseinander zu setzen. Zum Beispiel gibt der Goldstandard, ein vom WWF und anderen NGOs ins Leben gerufenes Prüfsiegel für vertrauenswürdige Kompensationsprojekte Auskunft darüber, dass es um Emissionsreduktionen im Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen handelt und diese tatsächlich den Zielen der Nachhaltigkeit entsprechen.

Warum wir es tun

Erst vermeiden und reduzieren, dann kompensieren. So die Theorie. In der Praxis wird schnell klar, dass das nicht immer funktioniert.
Wir besuchen gerne die Familie in Tunesien und tun dies daher auch nur einmal im Jahr. Daher ist für uns die Kompensation der beste und einzige Weg diese, durch den Flug entstehenden CO₂ Emissionen auszugleichen.


Mehr zu unseren Versuchen zu Nachhaltigkeit, Reisen und Teile unseres Altags, findet ihr auf meinem Instagram Account.
Dort teile ich täglich Storys und Schnappschüsse
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