Titelbild zu 1000 Fragen

Frage 1 bis 20 von 1000

1000 Fragen an dich selbst

Vor etwa drei Jahren waren die “1000 Fragen an dich selbst” aus dem Flow Magazin in vielen Blogs ganz beliebt. Ich habe diese 1000 Fragen gerne gelesen und habe mir damals vorgenommen, dass falls ich jemals einen entsprechenden Blog führen würde, ich diese 1000 Fragen auch beantworten will. Ich mag Fragen. Sie zu beantworten, als auch sie zu stellen.
Durch Fragen lernen wir. Lerne ich über mich.

Lange habe ich mich gefragt, was ich in der “über mich” Rubrik schreiben möchte. Was ein Bild von der Frau vermittelt, die hier schreibt. Dann habe ich mich an diese Fragen erinnert und glaube, dass diese Fragen ein besseres Bild von mir vermitteln können, als es jeder Vorstellungstext könnte.

Ihr seid auch eingeladen die Fragen für euch zu beantworten. Für mich sind diese Fragen ein Dialog von mir mit mir selbst. Mir selbst Fragen über mich zu beantworten, ist eine einfache und interessante Art mehr über mich zu erfahren. Mich besser kennen zu lernen.

Ich habe mir vorgenommen die 1000 Fragen innerhalb eines Jahres zu beantworten. Aufteilen werde ich sie auf 50 Wochen zu je 20 Fragen. 

Hier sind die ersten 20 Fragen

Frage 1 bis 20

1. Wann hast du zuletzt etwas zum ersten Mal gemacht?

Heute. Heute habe ich mir zum ersten mal in der DB Lounge die Nägel lackiert. Hätte nicht unbedingt sein müssen aber mein Nagellack hat beschlossen einen Abgang zu machen.

2. Mit wem verstehst du dich am besten?

Ich verstehe mich mit ein paar Menschen sehr gut. Zum verstehen gehört manchmal auch, nicht einer Meinung zu sein und das stehen lassen zu können. Anderer Meinung sein zu können. Aber so die eine Person, die gibt es nicht. Am nähesten steht mir wohl Herr Kornblume.

3. Worauf verwendest du viel Zeit?

Ich habe mir ein neues, altes Karriereziel gesetzt. Das ist eine ziemlich fordernde, anstrengende und zeitintensive Sache. Es macht aber auch Spaß und ich freue mich auf alles was da kommt.
Sonst verwende ich viel Zeit auf die Familie und alles was damit zu tun hat.

4. Über welche Witze kannst du richtig laut lachen?

Über die, über die keine lachen sollte und über die, über die sonst keine lacht.
 #nichtlustig 

5. Macht es dir etwas aus, wenn du im Beisein von anderen weinen musst?

Das kommt drauf an, wer diese anderen sind und weshalb ich weine. Ich weiß, dass weinen für viele etwas intimes ist. Ich frage mich, ob es nicht eher als etwas wie Schwäche zeigen gesehen wird und daher unangenehm ist. Für mich sind Gefühle nichts wofür ich mich schäme, nichts was mir unangenehm ist. Gefühle sind keine Schwäche. Ich will, daß meine Gefühle etwas sind, wozu ich stehen kann. Sie sind da und ich versuche sie zu akzeptieren.

6. Woraus besteht dein Frühstück?

Das ist ganz unterschiedlich. Mein Frühstück könnte symbolisch dafür stehen, wie sehr Wunsch und Wirklichkeit für mich auseinander gehen. Ich will gesund, ausgewogen und lecker frühstücken. Das schaffe ich selten und das finde ich schade. Meist gibt es nur einen Kaffee. Wenn überhaupt. 

7. Wem hast du zuletzt einen Kuss gegeben?

Der kleinen Kornblume. Ganz viele. 

8. In welchem Punkt gleichst du deiner Mutter?

Darüber muss ich wirklich nachdenken. Meine Mutter und ich sind uns nicht sehr ähnlich. Wobei das nicht ganz stimmt. Wir sind uns mindestens so ähnlich, wie es Frauen in einer Welt der Männer sind. Wir erleben die selben Dinge, nur anders. Am ähnlichsten sind wir uns in unserer Liebe zu  kleinen Kornblume und wie uns das an uns und unseren jeweiligen Situationen arbeiten lässt. 

9. Was machst du morgens als Erstes?

Das erste was ich morgens mache, wenn ich wach werde ist, der kleine Kornblume sagen, dass sie mir ein wenig Platz lassen soll. Jeden Morgen. 

10. Kannst du gut vorlesen?

Gut und gerne. Ich mag es sehr anderen Menschen etwas vorzulesen. Wenn ich laut lese und betone, erschließen sich mir Texte ganz anderes, als wenn ich sie nur in meinem Kopf für mich lese. Vorlesen macht mir verständiger und lebendiger. Es ist als ob ich mit meiner Stimme Bilder für meine Zuhörerinnen male. 

11. Bis zu welchem Alter hast du an den Weihnachtsmann geglaubt?

Den Weihnachtsmann fand ich nie gut. Wir hatten einen schlechten Start miteinander. Das hat einen Glauben an einen Weihnachtsmann, der etwas anderes ist als ein Kerl in drittklassigem Polysamt und hässlicher Perücke und Bart ist, der Kindern Angst macht und gerne bestraft, nie ermöglicht. 

12. Was möchtest du dir unbedingt irgendwann einmal kaufen?

Voll das Klischee. Ein Haus mit Garten und ein paar Hühnern.

13. Welche Charaktereigenschaft hättest du gerne?

Ich könnte ordentlicher, fleißiger,  organisierter, disziplinierter und all das sein. Manche die mich kennen, werden jetzt wahrscheinlich lachen. Ich bin sehr perfektionistisch wenn es um mich geht.

14. Was ist deine Lieblingssendung im Fernsehen?

Da gibt es nichts spezielles. Ich mag gute Dokumentation und richtig schlechten Horror.

15. Wann bist du zuletzt in einem Vergnügungspark gewesen?

Das ist lange her. In letzten Sommer vor Corona. Es war wild und nass. 

16. Wie alt möchtest du gern werden?

Alt genug um viel vom Leben der kleinen Kornblume mitzubekommen. Nicht so alt um eine Belastung für sie zu werden. 

17. An welchen Urlaub denkst du mit Wehmut zurück?

An den letzten Besuch bei der Familie in Tunesien. Es war viel zu kurz. Viel zu wenig Zeit mit den Lieben. Durch Corona hat sich viel bei mir verändert. Ich versuche präsenter zu sein und mit zu nehmen was geht.

18. Wie fühlt sich Liebeskummer für dich an?

Scheiße. Wie sonst? 

19. Hättest du lieber einen anderen Namen?

Nein. Ich trage ihn gerne und voller Stolz. Ich bin eine der Frauen, für die es befreiend war ihren Geburtsnamen abzugeben. Der neue Name war für mich ein neuer Anfang. Klar kenne und verstehe ich die feministische Kritik am Namenswechsel und ich kann für mich ganz klar sagen, dass es ein Neuanfang war. Mit einem Namen, den ich mir aussuchte. Den ich gestalte und der für mich Befreiung ist.

20. Bei welcher Gelegenheit hast du an dir selbst gezweifelt?

Ich zweifle an Entscheidungen die ich getroffen habe. Daran wie ich Dinge verstehe oder wie ich mit ihnen umgehe oder mich Ausdrücke. Aber an mir im ganzen zu zweifeln, liegt mir nicht. Ich habe diesen Kern in mir, der der festen Überzeugung ist, dass es im großen und ganzen passt und der angenommen und akzeptiert hat, was sich nicht ändern lässt.

Die nächsten 20 Fragen gibt es nächste Woche. Ich hoffe, ihr hattet auch so viel Spaß beim lesen, wie ich beim antworten.

Hier findet ihr die Fragen 21-40.


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