Ahornsirup

Ahornsirup ist ein natürliches Süßungsmittel, das aus dem Saft von Ahornbäumen gewonnen wird. Er wird hauptsächlich in Kanada und den nordöstlichen Regionen der USA produziert.

Ahornsirup wird oft als Alternativei zu Zucker oder anderen künstlichen Süßstoffen verwendet und hat einen charakteristischen, reichen Geschmack.

Wir lieben Ahornsirup

Die Auswahl an Ahornsirup in den Läden ist relativ überschaubar. Viele kennen ihn – wenn überhaupt – nur als bräunliche, klebrige Sache, die Amerikaner in Filmen und Serien gerne zu Pancakes essen.

Es hat eine Weile gedauert um meine Liebe zum Ahornsirup zu wecken. Es begann mit einem Tahin-Dressing und führte mich zu der breiten aromatischen Palette dieses einzigartigen Naturproduktes.

Da es sich beim Ahornsirup um ein Naturprodukt handelt, auf das verschiedene Parameter Einfluss haben, unterscheidet sich der Geschmack des Sirups von Hersteller zu Hersteller.

Ich mag, auch für Süßspeisen lieber die kräftigere Variante, die zudem auch weniger süß ist.

Der Rest der Familie genießt am liebsten die an fruchtiges Karamell erinnernde Süße der helleren und milderen Sorten.

Herstellung von Ahornsirup

Die Herstellung von Ahornsirup ist ein traditionelles Handwerk, das sorgfältige Arbeit und bestimmte klimatische Bedingungen erfordert. Hier ist eine grundlegende Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Herstellung von Ahornsirup:

  1. Auswahl der Bäume: Ahornsirup wird aus dem Saft von Zucker-Ahornbäumen gewonnen. Diese Bäume werden im Frühling ausgewählt, wenn der Saftfluss am stärksten ist.
  2. Anzapfen der Bäume: Die Bäume werden mit einem Bohrer angezapft, der ein kleines Loch in die Rinde bohrt. Durch dieses Loch fließt der Saft heraus und wird in Sammelbehälter aufgefangen.
  3. Sammeln des Safts: Die aufgefangene Flüssigkeit, bekannt als Ahornsaft, wird täglich gesammelt. Die Menge an Saft, die pro Tag gesammelt werden kann, variiert je nach Witterungsbedingungen.
  4. Eindicken des Safts: Der gesammelte Ahornsaft wird in große Behälter gegossen und über offener Flamme oder in speziellen Verdampfungsanlagen erhitzt. Durch das Erhitzen verdunstet das Wasser im Saft, und der restliche Sirup wird dicker.
  5. Kochen auf die richtige Konsistenz: Der Saft wird so lange gekocht, bis er die richtige Konsistenz erreicht hat. Dies wird oft anhand von Temperatur oder Dichte gemessen, um sicherzustellen, dass der Sirup die gewünschte Dicke hat.
  6. Filtern und Reinigen: Nachdem der Sirup die gewünschte Konsistenz erreicht hat, wird er durch Filter gegossen, um Unreinheiten zu entfernen und ein klares Endprodukt zu erhalten.
  7. Abfüllen und Lagern: Der fertige Ahornsirup wird dann in Flaschen oder andere Behälter abgefüllt und versiegelt. Er kann bei Raumtemperatur gelagert werden, sollte jedoch nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Was bedeuten die Angaben wie „Grad A“?

Die Grade bei Ahornsirup geben Auskunft über die Farbe und den Geschmack des Sirups, wobei jeder Grad eine andere Stufe der Verarbeitung und einen charakteristischen Geschmack hat.

In den verschiedenen Graden, genauer gesagt A bis C, wird die Qualität von Ahornsirup angegeben. Am häufigsten finden sich die Grade A und C in unseren Supermärkten.

  1. Grade A Light Amber (Delicate): Dies ist der hellste und mildeste Ahornsirup. Er hat eine helle goldene Farbe und einen sanften, zarten Geschmack. Dieser Sirup eignet sich gut als Topping für Desserts oder zum Verfeinern von Getränken.
  2. Grade A Medium Amber (Rich): Dieser Sirup hat eine etwas dunklere Farbe und einen kräftigeren Geschmack als der Grade A Light Amber. Er eignet sich gut für den allgemeinen Gebrauch, einschließlich auf Pfannkuchen, Waffeln und Müsli.
  3. Grade A Dark Amber (Robust): Dieser Sirup hat eine tiefere Farbe und einen intensiveren Geschmack als die vorherigen Grade. Er eignet sich besonders gut für den Einsatz in Koch- und Backrezepten, wo ein stärkerer Ahorngeschmack erwünscht ist.
  4. Grade B (Strong): Auch bekannt als „Grade C“, ist dieser Sirup dunkler und hat einen kräftigen, robusten Geschmack. Er wird oft für Backzwecke verwendet oder zum Aromatisieren von herzhaften Gerichten.

Grad A bezeichnet den hellen, in den ersten Wochen der Ernteperiode gewonnenen Sirup. Er verfügt über ein mildes Aroma und diese typische Bernsteinfarbe.

Grad C bezeichnet den dunklen, etwas später gewonnenen Sirup. Er verfügt über ein kräftigeres, karamellartiges Aroma und eine rotbraune Farbe.

Die genauen Bezeichnungen und Klassifizierungen können je nach Herkunftsland variieren, aber im Allgemeinen gibt der Grad des Ahornsirups Aufschluss über seine Farbe, seinen Geschmack und seine Verwendungsmöglichkeiten.

Grob lässt sich sagen, dass je heller der Sirup, desto milder schmeckt er. Ein dunkler Ahornsirup schmeckt kräftiger.

Was kann man mit Ahronsirup machen?

Der amerikanische Klassiker, den die meisten kennen, sind Pancakes mit Ahornsirup. Ahornsirup kann jedoch noch viel mehr und kann vielseitig eingesetzt werden.

Er lässt sich in Dressings ebenso verwenden, wie in Marinaden, Soßen und Glasuren.

Ahornsirup verleiht Speisen und Getränken nicht nur Süße, sondern auch einen charakteristischen Geschmack. Sein reiches Aroma kann eine subtile Ahornnote zu verschiedenen Gerichten und Getränken hinzufügen, und sie geschmacklich bereichern und vertiefen.

Da er Feuchtigkeit bindet, kann Ahornsirup dazu beitragen, dass Gebäck wie Kuchen, Kekse und Brot länger saftig bleiben.

Auch verleiht er Speisen eine schöne glänzende Oberfläche und Farbe. Besonders in Glasuren, Soßen oder Marinaden sorgt er für eine ansprechende Optik.


Mehr Leckereien und Teile unseres Alltags findet ihr auf meinem Instagram Account.
Dort teile ich täglich Storys und Schnappschüsse.


Beitrag veröffentlicht

in

, ,

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert