12 von 12 im Januar 2023
Heute ist der 12. Januar und das bedeutet, es ist Zeit für 12 von 12.
Ich bin das erste mal dabei und muss zugeben, es war eine Herausforderung. Zwar klingt die Aufgabe, den Tag in 12 Fotos festzuhalten erstmal nicht besonders anstrengend oder fordernd, einfach war es für mich nicht.
Hier also mein 12. Januar 2024 in 12 Fotos.
Nachdem die kleine Kornblume versorgt ist, gibt es erstmal einen Kaffee, ehe der Tag mich ganz für sich hat.
Der heutige Freitag hat eine extra Portion Karamellsoße verdient.
Während des Kaffees kontrolliere ich meine Mails und wundere mich, dass ich immer noch keine Bestellbestätigung für die Gemüsekiste erhalten habe.
Tja. Ich habe vergessen die Bestellung abzuschicken. Die Mittagspause geht also zum einkaufen drauf.
Also auf zu Aldi.
In den letzten Jahren hat sich das Angebot an Bio Lebensmitteln im regulären Handel deutlich gewandelt. Die Auswahl ist größer geworden und es ist weiterhin kompliziert und ich könnte Seitenweise zu diesem Thema schreiben. Das erspare ich euch.
Da Herr Kornblume krank zuhause ist, haben wir es uns anschließend doch noch ein wenig schön gemacht und zusammen Mokka mit Rosenwasser getrunken. Die kleinen Patisserie Schätze, die wir aus Tunesien bekommen haben durften nicht fehlen.
Offenbar bringt Gebäck den Philosophen in Herr Kornblume hervor. Seiner Meinung nach, passen wir unter anderem auch deshalb so gut zueinander, weil wir auch bezüglich Patisseriefragen harmonieren. Ich mag was er nicht mag und umgekehrt.
Vielleicht liegt diese tiefsinnige Einsicht auch am Mokka.
Im Anschluss geht es wieder an die Arbeit.
In der Zwischenzeit hat Herr Kornblume fleißig Gemüse geschnippelt. Freitag ist Crockpot Tag. Meist gibt es Cholent oder verschiedene Gemüseeintöpfe. Das lässt sich gut vorbereiten, muss lange schmoren und erhält durch die lange Garzeit dieses ganz besondere Aroma.
An Gewürzen und Harissa wird bei uns nicht gespart. Gerade die Kombination aus Harissa und Datteln finde ich sehr lecker.
Oft sind es ganz einfache Gerichte, die wir an diesem Tag zu etwas besonderem machen. Da wir am Shabbat, also Freitagabend bis Samstagabend, nicht kochen oder backen, bereiten wir immer größere Mengen zu.
Von der heutige Großveranstaltung zu den Bauernprotesten ist, als ich in der Innenstadt unterwegs bin nichts mehr bemerkbar. Auf einer Bank liegt ein verlassenes Schild, mit einer Botschaft, die mir zu denken gibt. In die eine und andere Richtung.
Kleiner Abstecher zum Neuen Museum. Ich muss etwas abholen und da fällt mir auf, wie fotogen der Eingangsbereich ist.
Im Eingangsbereich steht das. Die Kleine Kornblume und ich kommen überein, dass wir die nächsten Tage mal wieder hier her müssen. Unser letzter Besuch liegt über ein Jahr zurück.
Da wir noch ein wenig Zeit haben und ich nicht mit hungrigem Kind in die Gemeinde möchte, versorge ich die Kleine Kornblume noch mit heißer Schokolade und Schokokuchen.
Die Stimmung wird sofort besser.
Wir gehen zusammen zum Erev Shabbat Gottesdienst in die Gemeinde. Diese Besuche bilden regelmäßig unseren Wochenabschluss. Freunde und bekannte Treffen, sich austauschen und die Zeit genießen.
Zuhause angekommen hat Herr Kornblume alles fürs Abendessen vorbereitet. Neben dem Eintopf gibt es „mbtatten“, frittierten Blumenkohl mit einer scharfen Tomatensoße und natürlich Challot, Olivenöl und Wein.
Ohne etwas rotes und scharfes geht es nicht. Das ist eine einfache Soße aus angebratenen Zwiebeln, Knoblauch, Tomatenmark, Harissa und Olivenöl. Mit Petersilie sieht das ganze dann auch noch hübsch aus.
Das gemeinsame Essen am Freitag Abend ist immer etwas besonderes. Auch in stressigen Zeiten, Tagen an denen viel los ist oder Chaos herrscht, versuchen wir dieses Essen für uns so schön wie möglich zu gestallten.
Es war ein langer Tag. Nach dem Essen sitzen wir noch kurz im Wohnzimmer und tun es bald Oma Gerda nach und gehen ins Bett.
Es ist mir wirklich nicht leicht gefallen diese 12 Fotos zusammen zu stellen, obwohl ich gerne und viele Fotos mache.
Während ich diesen Artikel schreibe, ist mir aufgefallen, dass ich eventuell ein wenig zu viel Kaffee trinke. Die drei fotografisch festgehaltenen, stellen nicht meinen ganzen Konsum dar…
Ich freue mich auf die nächsten 12 von 12 im Februar und werde sicher wieder dabei sein.
Ein großes „Danke“ an Caroline von „Draußen nur Kännchen“, dafür, dass sie diese tolle Aktion veranstaltet.
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