Kinderhände schneiden Erdbeeren.
12 von 12,  Familienleben,  Leben mit Kindern

12 von 12 im Mai 2024

Diesen Sonntag war wieder Muttertag. Ich habe bereits im letzten Jahr über diesen besonderen Tag geschrieben. Der Muttertag in unserer Familie ist ein Tag, den ich ganz besonders mag. An diesem Tag widmen wir uns voll und ganz einander und verbringen bewusst Zeit miteinander.

Die Muttertage meiner Kindheit unterscheiden sich deutlich von denen, die ich heute mit der Kleinen Kornblume und Herr Kornblume erlebe. Meiner Mutter wurden vielleicht Blumen überreicht, gelegentlich gelang es uns, meinen Vater dazu zu bewegen, ein Frühstück für sie zuzubereiten, aber meistens blieb die Organisation dieser Feierlichkeiten an meinem Bruder und mir hängen. Viel zu viel für Kinder. Es war oft mehr Frust als Freude. Sowohl in meiner Jugend als auch später schwankte die Bedeutung dieses Tages zwischen belanglos, lächerlich und lästig.

Für mich als Kind waren meine Gefühle schwer zu verstehen. Wir hätten meine Mama gerne gefeiert, für sie gebacken, das Haus geschmückt und ausdrücklich betont, wie sehr wir sie für all ihre Fürsorge und Liebe schätzen.

Mein Vater betrachtete die Care-Arbeit meiner Mutter – die sie trotz der alleinigen Verantwortung für zwei Kinder und einem Haushalt samt Nebenjob leistete – als selbstverständlich und wenig bedeutsam. Irgendwo zwischen belanglos, lächerlich und lästig. Es schien, als würden ihre unermüdlichen und oft vergeblichen Anstrengungen, unser Zuhause und unsere Kindheit so warm und liebevoll wie möglich zu gestalten, nicht gewürdigt.

Heute ist der Muttertag für mich eine Gelegenheit, all die Jahre nachzuholen, in denen die Bedeutung dieses Tages nicht angemessen gewürdigt wurde. Nicht nur für mich persönlich als Mutter, sondern auch für vergangene Jahrzehnte. Die Kleine Kornblume kann sich mühe geben, kann feiern wollen und wird dabei tatkräftig von Herr Kornblume begleitet und unterstützt.

Es ist eine Zeit des Innehaltens, um die Bedeutung der Arbeit und der Opferbereitschaft zu erkennen, die Mütter Tag für Tag in ihre Familien investieren. Während wir diesen Tag gemeinsam feiern, denke ich auch an die Vergangenheit, an Zeiten, in denen die Anerkennung für diese unschätzbare Arbeit nicht selbstverständlich, sondern eher überflüssig und belächelt wurde. Es ist eine Erinnerung daran, wie wichtig es ist, die Rolle der Mütter – unsere Rolle – in unserer Gesellschaft zu würdigen und zu respektieren.


Mein 12. Mai 2024 – Muttertag in Bildern

Blick aus dem Fenster am Morgen.

Guten Morgen.

Wir starten den Tag mit einem gemeinsamen Frühstück. Das liebe ich an Wochenenden und freien Tagen ganz besonders.

Kinderhände schneiden Erdbeeren.

Die kleine Kornblume arbeitet. Sie will den Erdbeerkuchen dieses Jahr ganz alleine machen.
Sie ist groß geworden und ich freue mich auf ihr Werk mit Extraportion Liebe.

Ich gehöre zu den Menschen, die das Packen lieben. Das Vorbereiten für den Urlaub ist für mich eine äußerst befriedigende Tätigkeit. Doch was mich wirklich nervt, ist, wenn Dinge fehlen. Wir nutzen gerne einem Seesack als Gepäckstück. Warum, darüber habe ich bereits geschrieben. Leider ist er im Moment unauffindbar.

Gang eines Self Storage.
Eine Erdbeertorte auf einem Gartentisch.

Die kleine Kornblume hat eine Erdbeertorte gemacht. Sie sieht einfach fantastisch aus und genauso hat sie auch geschmeckt.

Im Anschluss gibt es noch Melone für alle.
Sie hat das wirklich sehr liebevoll gemacht.

Ein Stück Melone auf einem Spieß.
Ein viertel Melone in den Händen eines Kindes.

Und gönnt sich selbst auch 🙂

Noch eine Weile im Garten liegen und in den Himmel schauen.

Wohin wohl die Flugzeuge dort oben unterwegs sind?

Blick in den Himmel.
Eine Kleiderstange voll mit weisen und blauen Leinenkleidern.

Meine Kleider sind bereit für den Urlaub. Wenn sie so beieinander hängen, fällt mein Farbschema für den Sommer deutlich auf.

Ich freue mich darauf, diese Leinenschätzchen zu tragen.

Der Seesack ist aufgetaucht und hat auch gleich eine Reisegefährtin gefunden.

Wheelybug Maus guckt aus Seesack

Manchmal bin ich sowohl stolz als auch verwundert über meine Fähigkeit, Ordnung zu schaffen und sie zu halten.

Ich bin skeptisch, ob die Sonnencremes noch gut sind. Ein Jahr ist jetzt knapp vorbei.

Ein schöner Tag geht zu Ende.
Ich freue mich schon auf den 12. Juni.

Abendlicher Blick aus Fenster.

Ich probiere heute etwas neues aus, und werde diesen Beitrag laufend aktualisieren.


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